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Jerusalem, 587 oder 607 & die Geschichtsschreiber (Teil 5)

Inhaltsverzeichnis:

Dieses Video ist Teil 5 aus der Reihe "Was ist die wichtigste Lehre von Jehovas Zeugen". Im letzten Teil haben wir begonnen, den Wachtturm-Artikel aus Oktober 2011 zu analysieren, welcher das Jahr 607 v.Chr. als Jahr der Zerstörung Jerusalems deutet. Als ersten hatten wir die Bibelverse analysiert. In diesem Teil geht es um die Recherche bezüglich der Geschichtsschreiber und die Frage der Glaubwürdigkeit derselben. Hält der Artikel aber einer Überprüfung stand?

Hier findest du die gesamte Playlist

Zeugen Jehovas sehen das Jahr 1914 als prophetisch angekündigt. In diesem Jahr sollen unsichtbar wichtige Ereignisse stattgefunden haben.

  • Der Beginn der Endzeit
  • Beginn der Herrschaft Jesu
  • und mit dem Sprung zum Jahr 1919 die Benennung einer Gruppe, welche Jesus als einzige "Vertretung" auf der Erde gebraucht

Um das Jahr 1914 nach der (wenn auch merkwürdigen - siehe letztes Video) Auslegung von Daniel 4 zu berechnen, braucht man das Jahr, in welchem in der Antike Jerusalem zerstört wurde.

  • Zeugen Jehovas sagen dies wäre 607 v.Chr. (v.u.Z.).
  • So gut wie alle Historiker sagen jedoch 587 v.Chr. wäre das korrekte Jahr der Zerstörung.

Dieses Video analysiert den zweiten Teil des Artikels "Wann wurde Jerusalem in alter Zeit zerstört? — Teil eins" aus dem Wachtturm Oktober 2011.

1. Dürfen Christen ihren Glauben prüfen?

Auch diese Frage wird im Video nachgegangen aus Sicht der Publikationen der Zeugen Jehovas beantwortet. Schizophren ist bei einer genauen Prüfung jedoch, dass auf der einen Seite zu guter Recherche und genauen Angaben aufgefordert wird - auf der anderen Seite wird das kritische Nachforschen außerhalb von Publikationen der leitenden Körperschaft strengstens abgeraten:

Es bringt nichts, die Argumente von Abgefallenen oder anderen, die Jehovas Organisation kritisieren, widerlegen zu wollen. Es wäre falsch, ja gefährlich, etwas von ihnen zu lesen, sei es auf Papier oder im Internet Quelle: Wachtturm 2012 15. 5. S. 26

Somit wird eine Informationskontrolle gefordert und tatsächlich auch ausgelebt, welche objektives Prüfen der eigenen Lehren verhindert. Im ersten Jahrhundert war dies scheinbar nicht der Falls, dass z.B. die Apostel Nachforschen und Prüfen verboten haben. 

Apg 17,10 Sobald es Nacht wurde, schickten die Brüder sowohl Paulus als auch Sịlas nach Berọ̈a weg. Dort angekommen gingen sie in die Synagoge der Juden11 Diese hatten eine edlere Einstellung* als die in Thessalọnich, denn sie nahmen das Wort Gottes äußerst bereitwillig auf und forschten täglich sorgfältig in den Schriften, ob das, was sie hörten, stimmte. 

Sowohl hier, als auch an anderen Stellen sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament wird Nachforschen und Nachprüfen sehr lobend erwähnt. Ein Christ muss scheinbar keine Angst davor habenn, sich auch mit kritischen Fragen auseinanderzusetzen. Sofern das, was man glaubt der Wahrheit entspricht, ist ein solches Verhalten auch nur logisch und sogar förderlich. 

Weitere Gedanken dazu findest du im Video. Viel Spaß beim Ansehen!